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Projekt „Digitale Mitbestimmung im Kinderparlament“

Ein wichtiges Element in der pädagogischen Arbeit unseres Kindergartens ist das Thema Mitbestimmung der Kinder. Dazu wurde der Bereich Partizipation und Beschwerdeverfahren etabliert und das Recht der Kinder auf Mitbestimmung in einer „Kita-Verfassung“ festgeschrieben (weitere Infos siehe https://www.laubenheim.de/unser-kindergarten-> Abschnitt Partizipation und Beschwerdeverfahren bzw. direkt zum DokumentKinderrechte).

Aufgrund von Covid-19 musste leider eine Trennung der einzelnen Kindergartengruppen erfolgen, so dass elementare Gremien wie das Kinderparlament oder die Vollversammlung nicht tagen und damit die Kinder ihre gewohnten und verankerten Mitbestimmungsrechte nur sehr eingeschränkt wahrnehmen können. Dies ist analog zu den kommunalen Gremien wie z.B. unserem Ortsgemeinderat, der bis Juni ebenfalls keine Sitzungen mit physischer Präsenz durchführen konnte. Nachdem durch den Digitalausschuss bereits die Möglichkeit zur „digitalen Besprechung“ eingerichtet wurde, die inzwischen auch durch eine Gesetzesänderung des Landtags formell als digitale Ratssitzung zulässig ist, kam die Idee auf, dies auch für die Gremien im Kindergarten einzuführen.

In Zusammenarbeit mit dem Kiga-Team hat der Ausschuss für „Neue Medien und digitale Infrastruktur“ daher ein Projekt gestartet, mit dem sich die bisherigen, analogen Gremien der Mitbestimmung der Kinder digital abbilden lassen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Umsetzung des digitalen Kinderparlamentes, der digitalen Vollversammlung sowie der digitalen Wichtigwand. Zur Überbrückung der räumlichen Trennung der Gruppen wird eine Videokonferenzlösung eingesetzt, deren technische Ausstattung auch die Nutzung durch eine größere Gruppe erlaubt. Die Durchführung von Abstimmungen (bisher z.B. analog mit PINs auf der Metaplanwand) sowie die Dokumentation der Ergebnisse (bisher analog auf Wichtigwand) wird über digitale Tafeln (Whiteboards) ebenfalls online erfolgen.

Neben der Wiedereinführung der Mitbestimmung soll den Kindern im Rahmen der medienpädagogischen Arbeit auch vermittelt werden, dass digitale Geräte wie Handy, Tablet und Computer nicht nur zur Unterhaltung und zum Spiel genutzt werden können, sondern auch gemeinsames Arbeiten in gemischten Gruppen (lokal + remote) ermöglichen. Über die Nutzung im Rahmen des Kindergartenbetriebes hinaus bietet die Lösung auch die Möglichkeit, weitere Gremien wie Elternausschuss, Förderverein und Mitarbeiterbesprechungen digital abzuhalten, um eine optimale Umsetzung der Coronarichtlinien zu ermöglichen. Aktuell planen wir das Projekt im Oktober 2020 zur Nutzung freizugeben. Das folgende Bild veranschaulichen das Konzept:



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